Digitalfunk: Stadtfeuerwehr Oberwart funkt Digital!

Als erste Feuerwehr im Burgenland schaffte sich die Stadtfeuerwehr Oberwart bereits im Jahre 2007 zwei Digitale Handfunkgeräte von der Landessicherheitszentrale Burgenland an. Da anhand von umfangreichen Tests die Digitale Technik in Sachen Sprachqualität und Bedienung überzeugte, wurde eine Umstellung auf den neuen Standard beschlossen. Als erstes Fahrzeug im Fuhrpark wurde das ULFA 3000 im Jahre 2009 mit der neuen Technik ausgestattet. Im Einsatz wurden mit diesem Mobilfunkgerät Erfahrungen gesammelt und gemeinsam mit den schon vorhandenen Handfunkgeräten ausgiebig getestet und als eine massive Aufwertung im Bereich Funktechnik befunden. Im Jahre 2010 wurde dann die Bezirkswarnzentrale Oberwart, mit 2 Fixfunkgeräten, und im Jahre 2012 das Einsatzleitfahrzeug mit dem modernen Digitalfunk ausgestattet.

Gerade das ELF (Einsatzleitfahrzeug), welches auch immer wieder Überörtlich zum Einsatz kommen wird, gepaart mit dem TETRA-Digitalfunk, ist ein Garant für reibungslose Kontaktaufnahme, auch in Gegenden wo das analoge Signal eher schlecht empfangen werden kann. Natürlich darf man auch die taktische Komponente nicht unterschätzen die dieses neuartige Funksystem mit sich bringt. So ist es nun auch möglich in Gebäude zu funken die an sich gut von Funkwellen abgeschirmt sind und somit keine Kommunikation nach außen bzw. nach innen aufgebaut werden kann. Sollte es dennoch vorkommen das man sich in einem Funkschatten befindet und dieser sich nicht durch einen Standortwechsel umgehen lässt, kann man noch immer im „Direct Mode“ mit anderen digital Funkgeräten die sich auf diesem Modus befinden funken. Das heißt alle Funkgeräte in diesem „Direkt Mode“ benötigen untereinander kein Funknetz mit TETRA-Basisstation usw., sondern nutzen ihren eigenen Wirkungsradius um die „Direct Mode“-Funkwellen zu empfangen bzw. abzustrahlen. Insgesamt verfügen wir im Moment über 9 TETRA Funkgeräte von der Firma EADS. Anhand der bereits genannten guten Erfahrung, den vielen Möglichkeiten und der guten Zusammenarbeit mit der LSZ Burgenland, wird die Stadtfeuerwehr Oberwart die Umstellung in Zukunft auch für die anderen Fahrzeuge vornehmen.

Vorteile:

  • Ausgezeichnete Sprachqualität
  • Besserer Empfang durch mehr Basisstationen
  • Direkte Kommunikation mit LSZ und anderen Teilnehmern möglich
  • Absetzen von Statusmeldungen
  • Empfang der Einsatzmeldung und Koordinaten vom Einsatzort über SDS
  • Fahrzeugrouting
  • Navigation
  • akkurate Standortbestimmung mittels GPRS-Modul

Nachteile:

  • geringe Anzahl von Funkgeräten im Burgenland
  • keine direkte Kommunikation mit analog Funkgeräte möglich (nur über Relais Stationen)

 

 

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